Robert Schad
Dietrich Klinge
Burkhard Held
Matias Specha
Gabriele Kerkhoff
Die Bronzeskulpturen von Dietrich Klinge liegen jenseits allem Portraithaften. "Der einfache Zuschnitt der Gesichtszüge läßt keine Bestimmung der Individualität, des Alters oder des Geschlechts zu. Aber sie sind auch nicht zu deuten als die Verbildlichung abstrakter Begriffe im Sinne existentialistischer Plastik. Die eigentliche Form arbeitet Klinge aus einem Holzklotz, aus dem er die Skulptur mit der Kettensäge herausschneidet...Die ins Holz geschnittenen Plastiken werden in Bronze gegossen. Erst dann haben sie ihre endgültige Form. Die Spuren der Säge, die splittrige Holzstruktur, die Maserung oder ein Riß im Holz bleiben sichtbar, ohne daß die ursprüngliche Materialität erhalten bleibt. ...Der Bronzeguß ist für Klinge keine Frage der Arbeitsökonomie, sondern ein Mittel zur Verfremdung: eine Ebene der Übersetzung, in der Holz und Bronze, Schneiden und Gießen, Spontaneität und Dauer sich in einer paradoxen Einheit finden." (Quelle: kunstmann.com)
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